Bei OpenWrt handelt es sich um eine Linux-Anwendung für Router, Smartphones und Taschencomputer.
Statt statischer Firmware kann beim OpenWrt Router ein schreibfähiges Dateisystem genutzt werden. Das hat den Vorteil, nicht mehr durch die vorgefertigte Herstellersoftware eingeschränkt zu sein. Der Router kann individuell angepasst werden und man kann ihn um etliche Funktionen erweitern. Für Entwickler bietet OpenWrt ein Framework, um Apps erstellen zu können, ohne eine spezielle Firmware zu programmieren. Benutzer können Anpassungen ihres Routers vornehmen und ihn vielfältig nutzen.
OpenWRT kann den Funktionsumfang des Routers stark erhöhen. Zu beachten ist jedoch, dass die Garantie des Geräts erlischt. Es besteht ein Restrisiko, dass das Gerät beschädigt wird. Die Router-Software normalerweise sehr stabil. Das ist auch oft der Grund, warum viele Anwender die OpenWRT-Router bevorzugen. Wegen der großen Vielfalt an Funktionen kann die Einrichtung etwas aufwendiger sein als bei der Original-Software des Herstellers.
Viele Menschen sind von OpenWrt überzeugt, weil die Software besser funktioniert als die herkömmliche Firmware. In der Tat läuft OpenWrt meist stabiler, bietet mehr Funktionen, ist sicherer und wird besser unterstützt.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Erweiterbarkeit. In OpenWrt sind viele Funktionen enthalten, die man sonst nur bei High-End-Geräten vorfindet. Die Konfigurationen der über 3000 standardisierten Applikationspakete können auf jedes kompatible Gerät kopiert werden. Das geht sogar dann, wenn die Router einige Jahre (bis zu fünf) auf dem Buckel haben.
Die OpenWrt Standardinstallation gilt als besonders sicher, da das WLAN deaktiviert ist. Es gibt keine Hintertüren oder schwache Passwörter. Die dazugehörigen Softwarekomponenten werden beim OpenWRT ständig aktualisiert. Eventuelle Schwachstellen werden sehr zügig nach ihrer Entdeckung geschlossen.
Die OpenWRT Firmware setzt sich aus standardisierten Modulen zusammen, die Leistung und Stabilität gewährleisten. Das bedeutet, dass jedes einzelne Modul häufiger getestet wird als die Software „von der Stange“, welche nur für eine bestimmte Produktlinie optimiert und dann vernachlässigt wird.
Anwender können auf eine starke Community zählen, die sie unterstützt. Die Mitglieder des Teams für OpenWrt schauen öfter im einschlägigen Forum vorbei. Außerdem sind sie in den OpenWrt-Entwickler-Mailinglisten und OpenWrt-Admin-Mailinglisten sowie den IRC-Channels aktiv. Jeder Anwender kann also mit den Entwicklern, Modul-Erstellern und anderen Nutzern von OpenWrt jederzeit kommunizieren. Hierdurch besteht eine hohe Chance auf eine rasche Problemlösung.
Darüber hinaus wird OpenWrt gern als Plattform für Forschung im Bereich Netzwerkperformanz genutzt. Das hat zur Folge, dass die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen durch erfolgreiche Experimente in OpenWrt gleich verfügbar sind. Erst sehr viel später fließen die Erkenntnisse in die Software der namhaften Hersteller ein.
Open Source ist günstig, denn es kostet kein Geld. Denn es wird komplett von „ehrenamtlichen“ Programmierern herausgebracht: Entwickler, Einzelpersonen und Unternehmen. Anwendern, denen OpenWrt gefällt, können mithelfen, es zu verbessern. Das alles ist nur durch eine rege Open-Source Community und den basierenden Linux-Kernel möglich.
Wie das Portal Heise.de im Juli 2021 berichtet, will die EU-Kommission die Funkanlagenrichtlinie RED (Radio Equipment Directive) durchsetzen. Das kann das Aus für die Open-Source-Projekte bedeuten, zu denen auch OpenWrt gehört. Durch neue Vorschriften soll die Richtlinie RED erstmals durchgesetzt werden und für bestimmte Funkanlagen die grundlegenden Anforderungen vorschreiben. Lediglich für einige Geräte seien Ausnahmen geplant. Laut EU-Artikel 3(3)i müssen Funkanlagen gewährleisten, dass nur Software geladen werden könne, die nachweislich konform mit der Funkanlage sei. Das kann bedeuten, dass nur noch autorisierte Programme in sämtlichen Geräten aufgespielt werden dürfen. EU-Kommissar Thierry Breton zufolge würden nationale Behörden häufig die Nichtkonformität von Funkanlagen registrieren, welche mit der Installation neuer Software zu tun haben. Vor diesem Wildwuchs wolle man die Funksysteme schützen.
Guido Körber, Geschäftsführer des Softwarehauses Code Mercenaries aus Brandenburg, hält dagegen, eine bürokratische Regulation würde nicht funktionieren. Das Gerät könne nicht selbst herausfinden, ob sich eine Software konform verhalten wird. Dem stehe noch immer Gödels Unvollständigkeitstheorem im Weg. Es sei sogar zu befürchten, dass die Brüsseler Bürokraten den gesamten Funk in der EU erledigen werden. Würden die Pläne der EU-Kommission umgesetzt, könnten Elektroindustrie und Maschinenbau in Europa die meisten drahtlos betriebenen Artikel nicht mehr herstellen. Wenn Funk-Hardware nur noch mit unveränderbarer Software des Herstellers verkauft werden würde, wäre auch die Freiheit zum Reparieren und Nutzen der Geräte dahin.
Viele Nutzer fragen sich, ob sie ihre Fritzbox vonseiten des Routers beispielsweise einigen Geräten mit VPN zur Verfügung stellen können. Open WRT funktioniert nicht auf allen Fritzboxen. Eine Lösung könnte sein, zusätzlich eine Fritzbox 4040 zu kaufen, OpenWRT aufzuspielen und mit der vorhandenen Fritzbox zu verbinden. Wenn mehrere Geräte angeschlossen werden sollen, muss sichergestellt werden, ob die Leistung der Fritzboxen dafür ausreicht. Mit OpenWRT auf Fritzbox funktioniert Telefonie nicht. Oder nur mit einem IP-Telefon.
Hier nennen wir eine kleine Auswahl empfehlenswerter und OpenWRT-kompatibler Router. Manche Hersteller installieren sogar die OpenWRT-Software vor. Je nach Modell sollte trotzdem ein Update auf die aktuellste Version erfolgen.
Die Kosten für einen OpenWRT Router halten sich in Grenzen. Bereits für 30 Euro kann man ein solches Gerät erwerben.
Der Hauptunterschied ist die Software. Sie ist Open Source und damit unabhängig vom Hersteller.
Nicht jeder Router läuft mit OpenWRT.
Die rechtliche Lage ist in Bezug auf OpenWRT in Europa noch unklar.
Ja, das ist möglich.
Ja, bei OpenWRT handelt es sich um Open Source.
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