Deutsche Haushalte setzen mehrheitlich auf DSL, was den Wunsch nach schnellem Internet angeht. In den letzten Jahren zeigte sich jedoch, dass Kabel Internet über besondere Vorteile verfügt, die außerdem keine Mehrkosten mit sich bringen. Wie die Technologie funktioniert und welche Geschwindigkeiten damit erreicht werden können, wird in diesem Artikel genauer untersucht.
Die Begriffe Kabel Internet und DSL werden oft selbstverständlich verwendet, ohne dass dabei genau klar ist, welche Unterschiede zwischen den Technologien vorherrschen. Die grundlegende Unterscheidung betrifft die Leitung, über die eine Verbindung hergestellt werden kann. DSL ermöglicht es, über die Telefonleitung auf das Internet zuzugreifen. Die Entwicklung dieser Technologie reicht bis in die 1960er Jahre zurück. Durch den technischen Fortschritt, der von ISDN bis hin zum modernen Breitbandinternet führte, konnte die Geschwindigkeit erheblich gesteigert werden.
Wer sich für Kabel Internet entscheidet, dessen Internet läuft über das TV-Breitbandkabelnetz. Zwar war die Stabilität dieses Netzes lange bekannt, doch die Daten konnten nur von den Haushalten empfangen und nicht zurückgesendet werden. Seit der Modernisierung der Anschlüsse gilt das Kabel Internet als weniger störanfällig und weist teilweise eine sehr viel höhere Downloadgeschwindigkeit auf. Glasfasern sollen die Geschwindigkeit in den kommenden Jahren weiter steigern und Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich ermöglichen. Es kann jedoch einige Jahre dauern, bis dieser Standard flächendeckend in Deutschland verfügbar ist.
Preislich ist zwischen Kabel Internet und klassischem DSL kein wesentlicher Unterschied festzustellen. Einerseits müssen Gebühren für die Einrichtung bezahlt werden, die sich im Bereich zwischen 50 und 70 Euro bewegen, sofern schon ein Kabelanschluss vorhanden ist. Wie hoch die monatlichen Gebühren ausfallen, ist in erster Linie von der angebotenen Geschwindigkeit und dem örtlichen Dienstleister abhängig. Entsprechend groß ist die Preisspanne zwischen 20 und 60 Euro pro Monat.
Noch bevor der Abschluss eines Vertrags in Betracht gezogen wird, sollte die Verfügbarkeit geprüft werden. In Deutschland verfügen inzwischen 75% aller über die Möglichkeit, Kabel Internet zu nutzen.
Um erfolgreich auf Kabel Internet setzen zu können, ist noch etwas Hardware erforderlich. Einerseits der klassische TV-Kabelanschluss, über den etwa drei von vier Haushalten in Deutschland verfügen. Außerdem sind noch eine Multimediadose und ein Kabelmodem erforderlich, um starten zu können.
Wer noch über keinen Anschluss verfügt, diesen aber legen lassen möchte, muss die Kosten für den Anschluss selbst tragen. Abhängig von der örtlichen Infrastruktur belaufen sich die Kosten auf etwa 400 bis 750 Euro. Zudem muss sich der Netzbetreiber dazu bereit erklären, den Auftrag anzunehmen und die Arbeiten durchzuführen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit steigt die Wahrscheinlichkeit, wenn der Anschluss in einem Mehrfamilienhaus mit vielen Parteien gelegt werden soll.
Wer sich für Kabel Internet interessiert, hat dabei einerseits die höhere Stabilität der Übertragung im Sinn. Tatsächlich erweist sich die Technologie als weniger störanfällig und rückt dadurch verstärkt in den Fokus der Verbraucher. Zum anderen können die Geschwindigkeiten überzeugen, die dank moderner Kabeltechnologien zu erreichen sind. Im Download ist es inzwischen möglich, eine Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Mbit/s zu erreichen. Damit übertrifft das Kabel Internet den klassischen DSL-Anschluss.
Im Upload sind die Geschwindigkeiten bislang weniger beeindruckend. Wer über den Kabelübertragungsstandard DOCSIS 1.0 verfügt, kann bis zu 27 Mbit/s erreichen. Mit Kabelübertragungsstandard DOCSIS 3.0 sind hingegen 240 Mbit/s möglich. Aus dem Grund ist es noch vor der Entscheidung ratsam, sich darüber in Kenntnis zu setzen, welcher Standard vor Ort verwirklicht werden kann und wo die technischen Grenzen liegen. Insgesamt ist Kabel Internet im Upload bislang langsamer als vergleichbare DSL-Tarife.
Trotz der Stabilität, die dem Kabel Internet immer zugesprochen wird, kann die Geschwindigkeit besonders in Stoßzeiten schwanken. Dies liegt daran, dass sich mehrere Nutzer ein Kabel teilen.
Wer bereits über einen Kabelanschluss verfügt, muss für die Einrichtung des Internetanschlusses mit Einrichtungsgebühren in Höhe von 50 bis 70 Euro rechnen. Je nach Geschwindigkeit des Anschlusses kommen monatliche Kosten zwischen 20 und 60 Euro hinzu.
Zu den bekannten Anbietern zählen Unitymedia Internet, Kabel Deutschland, Vodafone und o2. Welche Unternehmen für den persönlichen Anschluss in Betracht gezogen werden können, ist letztlich eine geographische Frage. Meist kommt der regionale Kabelanbieter infrage, bei dem ein Angebot eingeholt werden kann.
Dank der Modernisierung, die in den letzten Jahren stattgefunden hat, beträgt die Geschwindigkeit im Download bis zu 1.000 Mbit/s. Diese Werte übertreffen die Geschwindigkeiten, die derzeit mit DSL möglich sind. Wie schnell die Übertragung im Upload funktioniert, hängt vom vorhandenen Kabelübertragungsstandard ab: Mit DOCSIS 1.0 sind bis zu 27 Mbit/s möglich, mit DOCSIS 3.0 240 Mbit/s.
Als Vorteile gegenüber DSL kann das Kabelinternet eine höhere Stabilität der Übertragung und bessere Geschwindigkeiten im Download verbuchen. Der deutlich langsamere Upload und die schwankende Geschwindigkeit in Stoßzeiten müssen hingegen als Nachteile angesehen werden. Bei der aktuellen Lage ist die Frage, ob sich der Wechsel zu Kabelinternet lohnt, stark vom Kabelübertragungsstandard abhängig.
Essentiell für den Umstieg auf Kabelinternet ist ein TV-Kabelanschluss, über den in Deutschland etwa 75 Prozent der Haushalte verfügen. Ist kein TV-Kabelanschluss in der Wohnung vorhanden, kann dieser unter Umständen für einen mittleren dreistelligen Betrag nachgerüstet werden. Außerdem sind eine Multimediadose und das eigentliche Kabelmodem für die Einrichtung erforderlich.
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