Die Abkürzung „DSL“ ist in der Welt der Telekommunikation weit verbreitet und steht für „Digital Subscriber Line“. Es handelt sich dabei um einen digitalen Anschluss, der den Datenverkehr in einer hohen Bandbreite ermöglicht. Doch: DSL ist nicht gleich DSL.
Die DSL-Technik kommt in verschiedenen Varianten vor. Die Unterschiede bestehen vor allem aus den verschiedenen Geschwindigkeiten, mit denen Up- und Downloads durchgeführt werden können. Wenn man heute von DSL spricht, ist oft ADSL gemeint. Durch die Deutsche Telekom kam der Begriff T-DSL auf. Er wird jedoch lediglich als Markenname genutzt. Gemeint ist eigentlich ADSL.
Hierbei handelt es sich um die häufigste DSL-Variante. ADSL bedeutet, dass Downloads (zum Beispiel beim Ansehen von Internetseiten oder beim Filmgucken) andere Geschwindigkeiten als Uploads (E-Mails senden) in Kb/s beanspruchen. ADSL umfasst Downstreamgeschwindigkeiten von 384 Kb/s bis 9 Mb/s. Upstreams können von 16 Kb/s bis zu 1 Mb/s schnell sein. Die Reichweite der Übertragung beträgt 5,5 km. ADSL wurde mittlerweile durch ADSL ++ abgelöst.
Hierbei handelt es sich um eine leicht modifizierte Variante der ADSL-Technik. Versehen mit der Normnummer G.992.5 lassen sich mit dieser Neuerung Downstreams mit bis zu 24 MBit/s und Upstreams mit bis zu 3,5 Mbit/s erreichen. Praktisch sind es eher bis zu 1,5 Mbit/s, weil darüberliegende Geschwindigkeiten den Downstream beeinträchtigen. Mit ADSL ++ sind diverse Angebote wie HDTV realisierbar. Die Reichweite beträgt 200 Meter mehr als bei ADSL.
Dies ist die Abkürzung für „Rate adaptive DSL“. Bei diesem DSL-Modell wird die verfügbare Übertragungskapazität der jeweiligen DSL-Leitung durch eine Software ermittelt. Die Übertragungsrate wird dementsprechend angepasst. Hinter den meisten ADSL-Varianten verbirgt sich eigentlich die RADSL-Technologie.
Die Bezeichnung SDSL bedeutet, dass die Übertragung mit einer symmetrischen Geschwindigkeit stattfinden kann. Das heißt, Download- und Uploadzeiten sind gleich und erreichen Geschwindigkeiten bis 3 Megabit in der Sekunde. Wegen der Symmetrie kann ein Downstream nicht mit der hohen Geschwindigkeit des ADSL mithalten. Jedoch ist eine höhere Upload-Geschwindigkeit möglich.
Das sogenannte „Very high bit-rate Digital Subscriber Line“ (VDSL) ermöglicht Übertragungsraten zwischen 13 Mb/s und 55 Mb/s. Jedoch lässt die Reichweite zu wünschen übrig. Die Rechner dürfen höchstens 1,5 km voneinander entfernt stehen. Die Schnelligkeit richtet sich nach der Entfernung. Je kürzer diese ist, desto schneller ist das Internet.
In dieser seit 2009 erhältlichen Variante ist das VDSL mit der Nachfolge-Technologie für das ADSL ++ verknüpft. Möglich ist hierbei eine Geschwindigkeit von 50 bis 100 Mbit/s.
Anders als ADSL ist die „High bitrate digital subscriber line“ (HDSL) ein symmetrisches Verfahren der Datenübertragung. Das heißt, die Downstream-Rate ist gleich schnell wie die Upstream-Rate. Zudem können Telefonleitungen gebündelt werden. Beispielsweise können über zwei Leitungen bis zu 1,5 Mbit/s gesendet werden. Mit einer dritten Leitung sind bis zu 2 Mbit/s möglich. Es wurde mittlerweile von SDSL abgelöst.
Aus der Beschreibung ergibt sich bereits, welche Vor- und Nachteile bei den einzelnen DSL-Varianten zu erwarten sind. Für welche man sich entscheiden sollte, hängt stets davon ab, welche Geschwindigkeiten für Up- und Downloads und welche Reichweiten man benötigt. Auch die Preise sind unterschiedlich hoch. SDSL-Anschlüsse sind beispielsweise teurer als die meisten anderen Varianten.
Aus den unterschiedlichen Bedürfnissen der Anwender ergeben sich die Nutzungsstärken der DSL-Arten. So wird ein großes Unternehmen eher zu VDSL greifen, ein Privathaushalt eher zu ADSL. Auf diese Weise sind alle Varianten in deutschen Haushalten oder Firmen vertreten.
Der Austausch der Daten findet über die Anschlussleitung des Teilnehmers statt, die ursprünglich allein für die Telefonie erschaffen wurde. So konnte man sich den teuren und aufwendigen Ausbau neuer Leitungsnetze sparen.
Der Breitband-Internetzugang durch DSL kam in Deutschland gegen Ende der 90er-Jahre auf und löste ältere, weniger leistungsstarke Techniken wie analoge Modems und ISDN ab. In den darauffolgenden Jahrzehnten hat sich die DSL-Technologie rasant weiterentwickelt. Im Zuge des voranschreitenden Breitbandausbaus werden die Zugänge via DSL künftig noch leistungsstärker werden. Zusammenfassend kann man sagen: Je schneller die Variante des DSL ist, umso jünger ist sie auch.
Es gibt HDSL, SDSL, ADSL, ADSL ++, VDSL, VDSL 2 und HDSL.
Derzeit dürfte VDSL die schnellste Variante sein.
Derzeit dürfte ADSL am langsamsten sein, gefolgt von SDSL und VDSL.
Die unterschiedlichen DSL-Varianten decken unterschiedliche Reichweiten und Bedürfnisse der Anwender ab. So genügt beispielsweise für kleine Privathaushalte oft eine geringere Geschwindigkeit als für Unternehmen, in denen viele Daten gesendet werden müssen.
Alle aktuellen Varianten sind selbstverständlich auch in Deutschland verfügbar.
Beispielhaft werden im Folgenden einige Anbieter für die jeweiligen Varianten genannt. ADSL: Telekom, Vodafone, O2 VDSL: Vodafone, O2, Telefonica, Congstar und M-net HDSL: Telekom, Vodafone, 1&1 SDSL: Telekom, Vodafone
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